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Damit Nachfolge gelingt – Jeannette Peters überzeugt beim Award „Erfolgreiche Frauen im Mittelstand“ in Mainz

Am 13. September 2025 wurde die IHK Rheinhessen in Mainz zum Treffpunkt starker Frauen, mutiger Unternehmerinnen und inspirierender Nachfolgerinnen. Im Rahmen des „13. LFR Bistro – Innovative Frauen“ verlieh der Landesfrauenrat Rheinland-Pfalz die bundesweit beachteten Preise „Erfolgreiche Frauen im Mittelstand“. Die Veranstaltung brachte rund 100 Unternehmerinnen, Politikerinnen und Gäste zusammen – und mittendrin: Jeannette Peters, Inhaberin von JPeters Consult und Nachfolgeexpertin.

Peters trat nicht nur als Jurymitglied auf, sondern hielt auch den zentralen Impulsvortrag zum Thema Unternehmensnachfolge. Mit ihrem inzwischen weithin bekannten Satz „Nachfolge ist wie Gründen, nur krasser!“ fesselte sie das überwiegend weibliche Publikum, denn sie benannte die besonderen Herausforderungen direkt und pointiert. 

Ein Impuls, der bewegt. Ein Impuls, der die Realität im Mittelstand zeigt.

Jeannette Peters machte deutlich, dass Unternehmensnachfolge mehr verlangt als das reine Verwalten bestehender Strukturen. „Während Gründen oft mit Visionen und dem Mut zum Neuanfang verbunden wird, bedeutet Nachfolge, Geschichte anzunehmen, Verantwortung zu tragen und Tradition respektvoll mit Zukunft zu verbinden“, so Peters.

Sie betonte, dass Nachfolge gerade für Frauen eine enorme Chance darstellt: Es geht nicht nur darum, in ein „fertiges Nest“ einzuziehen, sondern dieses Nest mit Respekt und Mut weiterzubauen. Nachfolge sei damit ein Akt der Gestaltungskraft, der generationsübergreifend Wirkung entfaltet – für Mitarbeitende, für Familienunternehmen und für die regionale Wirtschaft.

Ihr Vortrag griff zentrale Aspekte auf, die vielen Unternehmerinnen unter den Nägeln brennen: Wie gelingt der Kulturwandel im Unternehmen? Wie lassen sich Tradition und Innovation verbinden? Und wie können Frauen den oft noch männlich geprägten Nachfolgeprozess selbstbewusst und erfolgreich gestalten?

Auszeichnungen für herausragende Unternehmerinnen

Im Mittelpunkt des Vormittags stand die Preisverleihung. In mehreren Kategorien wurden Frauen geehrt, die mit Unternehmergeist, Innovationskraft und Durchhaltevermögen den Mittelstand prägen.

Besondere Aufmerksamkeit erhielt der Sonderpreis „Erfolgreiche Nachfolgerin im Mittelstand“, der an Meike Reiffenrath-Friedhoff ging. Sie ist geschäftsführende Gesellschafterin der FM-Plast Group im Sauerland, einem inhabergeführten Familienunternehmen mit rund 150 Mitarbeitenden. Reiffenrath-Friedhoff überzeugte die Jury nicht nur durch den harmonischen Übergang in die Unternehmensführung des Familienbetriebs, sondern auch durch die Integration der Meding GmbH im Jahr 2024 in die FM-Plast Group.

Als diplomierte Maschinenbauingenieurin der RWTH Aachen verbindet sie technisches Know-how mit unternehmerischer Weitsicht. „Es ist mir ein Herzensanliegen, das Lebenswerk meines Vaters mit Verantwortung und Weitblick fortzuführen – in der Hoffnung, es eines Tages an meine Kinder weiterzugeben“, erklärte sie ihre Motivation.

Stimmen aus Politik und Wirtschaft

Die Veranstaltung bot nicht nur eine Bühne für Preisträgerinnen, sondern auch für Stimmen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Unter den Rednerinnen waren neben der Organisatorin Claudia Rankers u. a. Alexander Schweitzer, Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Daniela Schmitt, Ministerin für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, sowie Karina Szwede, Hauptgeschäftsführerin der IHK Rheinhessen.

Sie alle unterstrichen die Bedeutung von Innovation, Unternehmertum und einer gelingenden Nachfolge für die Zukunftsfähigkeit des deutschen Mittelstands. Besonders die Verbindung von Frauen in Führung mit zentralen Themen wie Innovation, Digitale Transformation, Nachhaltigkeit und Familienunternehmertum zog sich wie ein roter Faden durch die Veranstaltung.

Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt betonte in ihrer Rede: "Frauen prägen unseren Mittelstand, sie gründen Unternehmen, übernehmen Verantwortung und treiben Innovationen voran. Damit noch mehr Frauen diesen Weg gehen können, schaffen wir die passenden Rahmenbedingungen: Wir bauen Hürden ab, erleichtern den Zugang zu Kapital und Netzwerken und rücken erfolgreiche Unternehmerinnen sichtbar in den Fokus. Rheinland-Pfalz soll ein Land sein, in dem gute Ideen wachsen und Unternehmerinnentum Zukunft hat."

Nachfolge – ein Thema, das Resonanz findet

Dass Jeannette Peters mit ihrem Slogan den Nerv der Zeit getroffen hat, zeigte sich auch nach der Veranstaltung: Zahlreiche Teilnehmerinnen griffen ihr Zitat auf, unter ihnen Katrin Simscha, selbst Nachfolgerin und Unternehmerin. In einem viel beachteten LinkedIn-Post schrieb sie:

„Nachfolge ist wie gründen – nur krasser. Gründen heißt: Visionen haben, mutig sein, Neues wagen. Nachfolge heißt: Geschichte annehmen, Verantwortung tragen, Tradition bewahren. Wer heute im Mittelstand weiterführt, muss Vision + Tradition + Veränderung verbinden.“

Dieser Post erhielt in kürzester Zeit zahlreiche Reaktionen und wurde in Netzwerken breit geteilt – ein Beweis dafür, wie sehr das Thema Nachfolge bewegt und wie stark Peters mit ihrer Botschaft inspiriert.

Frauen als Gestalterinnen des Wandels

Die Veranstaltung in Mainz hat deutlich gemacht: Frauen sind längst unverzichtbar für den deutschen Mittelstand – sei es als Gründerinnen, Innovatorinnen oder Nachfolgerinnen. Gleichzeitig zeigt sich, dass Nachfolgeprozesse besondere Sensibilität erfordern. Sie betreffen nicht nur betriebswirtschaftliche Fragen, sondern auch Familienstrukturen, Emotionen und Unternehmenskulturen.

Mit ihrer Erfahrung als Changemanagerin und Organisationsberaterin und ihrer Arbeit in Netzwerken wie dem VdU, dem BVMW und dem UFH bringt Jeannette Peters diese Themen auf die politische und wirtschaftliche Agenda. Ihre Botschaft: Nachfolge gelingt dann, wenn Mut und Respekt zusammenkommen – und wenn Frauen sich aktiv als Nachfolgerinnen und Führungskräfte positionieren.

Nachfolge ist Zukunft - Nachfolge ist weiblich

Der Award „Erfolgreiche Frauen im Mittelstand“ in Mainz hat gezeigt, wie stark die Verbindung von Tradition und Zukunft wirken kann. 

Denn Innovation und Tradition sind der Motor des Mittelstands. Jeannette Peters: „Wenn jedoch keine Frauen am Tisch sitzen, fehlen 50% der Ideen. Und wenn wir 50% des Potentials übersehen, haben wir kein Frauenproblem und nicht nur ein Nachfolgeproblem, wir haben ein massives wirtschaftliches Problem! Wir müssen Nachfolge neu denken, als kraftvollen Start in die Zukunft!"

Programm (PDF)

Offizielle Pressemitteilung (PDF)
 

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