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Journalisten unterstützen Internetkurs der Verlage

Internetangebote der Verlage und Web-Firmen sind grundsätzlich sinnvoll. Printmedien bleiben Leitmedien.

Internetangebote der Verlage und Web-Firmen sind grundsätzlich sinnvoll. Printmedien bleiben Leitmedien.

Die meisten deutschen Journalisten sind der Meinung, dass sich die Investitionen der Verlage in Internetangebote und Web-Firmen lohnen werden. Das ergab der Medien-Trendmonitor der dpa-Tochter news aktuell und Faktenkontor. Mehr als 3.000 Redakteure beteiligten sich an der groß angelegten Umfrage.

Durch teilweise erhebliche Investitionen in eigene Web-Angebote und die Übernahme kleinerer Anbieter wollen die Verlage den Marktplatz Internet für sich besetzen. Diese Strategie wird von den meisten Journalisten grundsätzlich begrüßt. Die Redakteure glauben mehrheitlich, dass das Internet gute Chancen bietet, wirtschaftlich erfolgreich zu arbeiten.
Trotz einer grundsätzlichen Zustimmung für weitere Investitionen in digitale Dienste gehen die deutschen Journalisten mehrheitlich davon aus, dass die gedruckte Zeitung nach wie vor das unumstrittene Leitmedium ist (78 Prozent).
Das Internet ist die aktuelle Herausforderung an den Journalismus, dennochsehen die Redakteureim Bürgerjournalismus mehrheitlich keine Gefahr, schreiben den Web 2.0-Angeboten eher wenig Relevanz zu und halten Videos im Netz heute für ganz normale Inhalte.
Insgesamtstellt ein Drittel den Verlagen insgesamt ein eher mäßiges Zeugnis dafüraus, für die digitale Zukunft gerüstet zu sein. Als größte Gefahren für den etablierten Journalismus werden schlechte Ausbildungen genannt, dicht gefolgt vom Outsourcing gesamter Redaktionen und der Abkehr der jüngeren Generation vom Qualitätsjournalismus.

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