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Das ZKM, Denken in Modellen und unser Ausflug in andere Denkwelten

Wie der andere Blickwinkel – von Künstlern und Architekten – zu Innovationen und Vorsprung führen kann.

Mitte März haben wir uns in Sachen Innovationen und anders denken auf die Reise nach Karlsruhe gemacht zum ZKM, Zentrum für Kunst und Medien.

Der Ort, ein historischer Hallenbau einer ehemaligen Munitionsfabrik, mit insgesamt rund 16.500 qm Grundfläche gibt bereits erste Hinweise auf die Besonderheit und Selbstverständlichkeit der Arbeit des Zentrums. Eben in anderen Kategorien und dem Umnutzen von bekannten - realen wie virtuellen - Räumen zu denken.

Wie kann ein Zentrum für Kunst und Medien Anregung und sogar Anleitung zum Innovationsmanagement in Unternehmen geben?

Indem sich das ZKM ausdrücklich in Theorie und Praxis mit den Innovationen der Informationstechnologien, den dadurch entstehenden Optionen für die Kunst und dem damit in Gang gesetzten gesellschaftlichen Wandel auseinander [setzt]1.

Die Kraft des Blicks von außen, aus einer anderen Richtung

Damit gibt das ZKM eine „Anleitung“ für den anderen Blickwinkel, der gerade im Finden und Bergen von Innovationen auf jeder Ebene entscheidend ist. Denn Innovationsmanagement in Unternehmen und Organisationen bedeutet immer, allen Beteiligten Freiräume zu bieten, um Ideen Raum zu geben und sie überhaupt zu etwas Neuem wie Produkten, Dienstleistungen oder gar Innovationen reifen zu lassen. Und zugleich die Realisierung dieser Ideen im Fokus zu behalten.

Das sind die wichtigen Freiräume, in denen wir alle den Wald vor lauter Bäumen doch wieder sehen.

Das Denken in Modellen

Den Wald, den Sand, die Seifenblasen und die Konstruktionskunst – der Minimalflächen - der Natur machte sich Frei Otto, einer der führenden Architekten des 20. Jahrhunderts zunutze. Er lernte von ihr, entwickelte in (!) den Modellen seine bahnbrechenden Konstruktionen und setzte die Ergebnisse weltweit um. Bekannt sind vor allem seine Dachkonstruktionen (Deutscher Pavillon für die Weltausstellung Expo 67 in Montreal, 1967 (abgebaut), Zeltdach über dem Olympiapark und Stadion, München 1972).

Sein „Denken in Modellen“ hat uns in der gerade beendeten Ausstellung im ZKM2 bestärkt, den Ansatz weiter zu verfolgen, Szenarien wie eine Produktentwicklung oder einen Changeprozess im Unternehmen modellhaft zu durchdenken. Um sie dann in Innovationen und Unternehmensentwicklung Realität werden zu lassen.

Was der Leiter des ZKM, Prof. Peter Weibel, zudem mit Innovationen, der IDfactory / TU Dortmund und mit uns zu tun hat, dazu hier bald mehr.

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1 „Als »Mekka der Medienkünste« setzt sich das ZKM seit 1999 unter der Leitung von Professor Peter Weibel in Theorie und Praxis mit den Innovationen der Informationstechnologien, den dadurch entstehenden Optionen für die Kunst und dem damit in Gang gesetzten gesellschaftlichen Wandel auseinander.
Als »Mehrspartenhaus« für alle Kunstformen lädt das ZKM ein zum Besuch der Museen, der Mediathek sowie zur Teilnahme an Veranstaltungen, Führungen, Workshops, Konzerten, Filmvorführungen, Symposien und vielem mehr.
Im einzigartigen Ambiente des historischen Hallenbaus einer ehemaligen Munitionsfabrik beherbergt das ZKM neben den Museen auch Forschungs- und Produktionsstätten: das Institut für Bildmedien sowie das Institut für Musik und Akustik.“

(Quelle: https://www.facebook.com/pg/zkmkarlsruhe/about/ und ausführlich http://zkm.de/ueber-uns)

2 http://zkm.de/event/2016/11/frei-otto-denken-in-modellen

Bild: Der ZKM_Kubus / © ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe
Foto: Fabry

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